Naturkonstanten, in ►Naturgesetzen verwendete Werte für bestimmte physikalische Größen. Naturkonstanten gelten als ewig und fundamental. Sie sollen an jedem Ort und zu jeder Zeit des Universums dieselben Werte aufweisen und sind im Rahmen der betreffenden Theorie durch weitere Naturgesetze nicht ableitbar. Daher gilt eine naturwissenschaftliche Theorie als umso besser, je weniger Naturkonstanten sie benötigt. So war zum Beispiel der Radius des Wasserstoffatoms noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Naturkonstante, wurde aber später aus dem Planckschen Wirkungsquantum (s.u.), der ►Lichtgeschwindigkeit, der Elektronenladung, der Elektronenmasse und der Protonenmasse abgeleitet. Es gibt Hypothesen, nach denen sich bestimmte Naturkonstanten im Laufe der Entwicklung des Universums geändert haben und somit keine Konstanten sind. Manche ►Vielwelten-Theorien postulieren unterschiedliche Naturkonstanten in verschiedenen Varianten oder Bereichen des Universums. Die in unserem Universum zurzeit bekannten Naturkonstanten haben gerade die Werte, die zur Entstehung von Leben notwendig sind. Dieser Sachverhalt findet sich im ►Anthropischen Prinzip wieder. Die wichtigsten Naturkonstanten sind:
*Dies ist keine fundamentale Konstante, sondern gebildet aus Lichtgeschwindigkeit c, elektrischer Flussdichte ε0, Elektronenladung e und Wirkungsquantum ħ:
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